Was soll denn ein Narrenbaum sein? Alte Bräuche um Süden Deutschlands

Die Definition des Narrenbaum

Den Narrenbaum finden Sie in der schwäbisch-alemannischen Fasnet (Fastnacht). Er ist ein Symbol für die Herrschaft der Narren.

Er wird wie ein Maibaum in der Dorfmitte aufgestellt und geschmückt. Buntes Flatterband oder Farbiges Absperrband machen den Dekorationsbaum zum Blickfang des Dorfes.

Der Baum ist meist 30m hoch und die Äste werden bis zur Krone abgesägt, die Rinde wird geschält. Zusätzlich zu den bunten Bändern die die Krone schmücken wird auf oft ein Kranz befestigt. Der Kranz wird aus Nadelbaumzweigen gewickelt oder besteht aus künstlichen Girlanden. Oftmals sind Geschenke an dem Kranz befestigt. Kinder können am Stamm hochklettern und sich ein Geschenk holen. 

Der Narrenbaum wird meist am schmotzigen Donnerstag aufgestellt. In der Nacht auf Aschermittwoch (Fasnetsdienstag) oder in der nächsten Woche wir er wieder gefällt. Das Holz wird ähnlich wie beim Maibaum meist für einen guten Zweck versteigert. 

Macherorts steht der Narrenbaum bis zum Totensonntag.

Zimmermänner stellen den Baum in dielen Fasnetshochburgen auch heute noch von Hand auf. Wenn es an Helfern mangelt wird natürlich auch hier gerne moderne Technik eingesetzt.